DI Elisabeth Gruber

Christine Nenning
18. Juli 2020
Gerhard Rehak
8. Juli 2020

Die sogenannte Ostumfahrung von Wiener Neustadt würde das wenige noch verbliebene brauchbare Ackerland in der Region noch stärker reduzieren.

Die dafür nötige Versiegelung und Zerstörung der wertvollen Ackerflächen würde sich stark austrocknend auf das Mikroklima der umgebenden Wohn- und Ackergebiete auswirken. Wegen des Neustädter Kanals führt die Leitha meistens kein Wasser. Der Grundwasserspiegel ist in den letzten Jahren um einige Meter gesunken. Die gesamte Gegend ist für eine lebensfreundliche Luftfeuchtigkeit auf die Wasserspeicherkapazität dieser Böden angewiesen. Durch die Versiegelung der Verkehrsschneise würde dieses Problem noch verschärft.

Ökosysteme – auch Kulturlandschaften – brauchen eine gewisse Mindestgröße, damit sie stabil bleiben können. Ich habe den Eindruck, dass sich Wiener Neustadt dieser Mindestgröße schon sehr stark angenähert hat und die Verantwortlichen aufpassen müssen, dass diese Erhaltungsgröße nicht unterschritten wird, insbesondere, da der Klimawandel die angesprochenen Probleme sowieso noch verstärken wird.

Covid 19 hat uns gelehrt, dass eine regionale Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten tatsächlich wieder wichtig werden kann, ebenso wie es uns gelehrt hat, dass Urlaub (oder auch Lockdown-Zeit) zu Hause Lebensqualität haben sollte, damit eine Regeneration unserer Leistungs- und Lebensfähigkeit auch ohne Wegfahren möglich wird.

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